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Reniag: 0

Seit Constantin Bernd die Magensonde gelegt hatte, ging es mit der Ernährung viel einfacher. Durch den Schlauch kam die Nahrung, die er ihm zuführte, gar nicht mehr mit Bernds Zunge in Kontakt und er musste sich keine Gedanken mehr um den Geschmack sondern lediglich um den Kaloriengehalt und die Verträglichkeit machen.
Er rührte gerade einen Topf Mastnahrung an, während Bernd im Schlafzimmer vor sich hindöste. Er schlief mittlerweile viel, zwölf bis 16 Stunden am Tag. Das fand Constantin gut so, der Körper sollte sich vollkommen auf die Verdauung und den Aufbau neuer Fettzellen konzentrieren können und nicht unnötig Energie für Bewegung verbrauchen.
Mit dem Topf voll Mastbrei und der Spritze ging er nun zu Bernd ins Schlafzimmer. Sanft strich er ihm über die Haut, um ihn aufzuwecken, vorsichtig, damit er ihn nicht kitzelte und zum Lachen brachte, das wäre wegen der Magensonde gefährlich gewesen. Es roch angenehm frisch in dem Zimmer. Constantin achtete darauf, dass er Bernd immer gründlich säuberte und pflegte. Vier bis fünf mal am Tag wechselte er die Windeln, die er ihm unter den Hintern schob. Dabei cremte er die Fettfalten immer gut ein, dass die Haut nicht wund wurde. Zweimal täglich neigte er das Bett an der einen Seite ab, damit er den Körper von Bernd zur Seite rollen konnte um ihn auch am Rücken Waschen und eincremen zu können. Einmal die Woche rasierte er ihm alle Häärchen am Körper ab, damit er nicht schwitzte.
Die sanften Streicheleinheiten ließen Bernd erwachen. Er blinzelte durch die kleinen Augen hinter den Fettwülsten hervor. Constantin grinste ihm breit entgegen.
“Fütterungszeit.” sagte Constantin und Bernd lächelte. Er fühlte sich mittlerweile wohl in dieser Situation, komplett immobil und abhängig zu sein. Irgendwie hatte es etwas Beruhigendes, sich um nichts mehr kümmern zu müssen. Die Muskeln in seinen Armen und Beinen hatten mittlerweile so weit abgebaut, dass er sich eigentlich gar nicht mehr bewegen konnte. Alles musste Constantin für ihn machen. Die Digitalanzeige der Waage, die unter dem Bett montiert war, zeigte 680 kg. Bernd war gespannt, wieviel er noch schaffen würde. 700 wären drin, ob es noch die 800 werden würden? Irgendwann, das war ihm klar, würde sein Herz aufhören zu schlagen. Oder er würde einen Schlaganfall bekommen oder eine Lungeentzündung. Wie auch immer, sein Leben würde vorraussichtlich hier in diesem Raum Enden. Wann? Das konnte in einem Jahr, in einem Monat oder nächste Woche sein. Länger als ein Jahr sicher nicht, da war er realistisch. Aber er hatte ja 35 schöne Jahre in dieser Welt gehabt, also bedauerte er nichts.

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