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Posts mit dem Label "Bundeswehr 1" werden angezeigt.

Dicke Jungs beim Bund IV

„Vergiss es!“ antwortete Florian. „Warte,“ sagte Leo, „Du hast meinen Wetteinsatz ja noch gar nicht gehört. Wenn Du gewinnst, also wenn ich die Lasagne nicht schaffe übernehme ich Deinen Dienst, heute Abend, morgen Früh und morgen Mittag! Ist doch ein faires Angebot.“ Florian überlegte kurz, dann schlug er ein. Er lief schnell die Treppen hinunter und kehrte mit einer weiteren Portion Lasagne zurück. Leo hatte sich inzwischen ein bisschen den Bauch massiert um Platz für mehr zu schaffen. Der wölbte sich jetzt schon beträchtlich nach oben. Dann begann Florian mit der Fütterung. Leo atmete schwer, doch er versichte immer noch zu lächeln. Bald war die Lasagne halb weg. Für einen Moment machte Leo eine Pause. Er Fasste sich mit beiden Händen an den Bauch und machte in Gesicht als müsste er gleich Kotzen. Dann jedoch öffnete er wieder den Mund und Florian musste weitermachen. Ihm stiegen die Schweißtropfen auf die Stirn vor Anspannung. Jeden Moment, so hoffte er, würde Leo aufhören, sich

Dicke Jungs beim Bund III

Paul machte sich zusammen mit den anderen seiner Stube auf den Weg die Kaserne mal ein bisschen genauer kennen zu lernen. Dabei fanden sie unter anderem heraus, dass das Zimmer von Schmitt so lag, das es von ihrem Fenster aus einsehbar war, und zwar so sehr dass sie immer genau wussten ob er sich in seinem Zimmer aufhielt, oder nicht, sprich ob Vorsicht angesagt war oder nicht. Auch entdeckten sie diverse Süßigkeiten- und Chipsautomaten. Sie deckten sich direkt großzügig mit dem Zeug ein, denn es würde ja noch ein langer Abend werden. Auf dem Rückweg zur Stube nahmen sie noch drei Kisten Bier mit, denn es sollten Karten gespielt werden. Gegen 20 Uhr als bereits ein Kasten Bier leer und die Stimmung schon recht gut war rief Leo auf einmal: „Das Licht in Schmitt’s Zimmer ist aus!“ sofort schoben sie die Bierkisten und den Knabberkrams unter eines der Betten und nahmen jeder ein Mentos um die Bierfahnen zu überdecken. Dann spielten sie unruhig weiter. Ein paar Minuten später trat dann a

Dicke Jungs beim Bund II

Auch Paul ging auf seine Stube. Nach der allgemeinen Vorstellrunde wusste er schon einmal, mit wem er es hier zu tun hatte. Michael Koch war 19 Jahre alt und hatte vor der Bundeswehr eine Ausbildung als Kfz-Mechaniker gemacht. Dann gab es da Christoph Linke, 20 Und ebenfalls Abiturient, Andreas Jung, einen 18 jährigen Bäcker, Leo Leisner der mit seinen 21 Jahren schon mehrmals sitzen geblieben war und nun nach einer geschmissenen Ausbildung zum Elektriker seinen Wehrdienst ableistete. Der sechste Mann in der Runde war Florian Kanter, 19 Jahre alt und von Beruf Schreiner. „Also ich hoffe ja bloß, dass wir mit diesem Schmitt nicht allzu viel zu tun haben werden,“ meinte Leo, „der ist ja so ein Arschloch!“ „Das wird sich aber wohl kaum vermeiden lassen,“ meinte Michael, „Immerhin darf der als unser Ausbilder quasi mit uns machen was er will.“ „Was im Grunde eine Frechheit ist!“ erwiderte Paul. „Und ich wünschte ja der würde sich so ’nen richtig tätlichen Ausrutscher bei mir erlauben,

Dicke Jungs beim Bund I

Frisch das Abi in der Tasche und bereit in den Uni-Rhythmus einzutreten - und was kommt dann? Da wird man noch mal schön aus dem Lernrhythmus rausgerissen und fast ein Jahr auf die „Verdummungsakademie“ geschickt. So ging es auch Paul. Obwohl er wirklich keinen großen Bock auf die Bundeswehr hatte entschied er sich notgedrungen doch dafür, damit er rechtzeitig zum Sommersemester des nächsten Jahres fertig war, was als Zivi nicht geklappt hätte. Das einzige was ihm diese Tatsache ein wenig versüßte war der Lupo den er deswegen von seinen Eltern geschenkt bekommen hatte, denn so konnte er wenigsten jedes Wochenende nach Hause fahren. Sein erstes Zusammentreffen mit dem Soldatenleben verlief aber schon alles andere als zufriedenstellend. Bereits am Tor musste er sich einen dummer Spruch des diensthabenden Soldaten über sein neues „wohl von Mami geschenktes“ Auto anhören. Er fuhr weiter zum Parkplatz für die Soldaten und stellte sein Auto ab und ging er zum Empfang. Auf dem Weg dahin kre