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Gastbeitrag: Schlaraffia Chronik 1.1

von gainerz

1701: Das ehemals stolze britische Handelsschiff „Elizabeth“ fuhr heruntergekommen und mit zerschlissenen Segeln über den pazifischen Ozean. Der Kapitän Peter Galvan stand missmutig an der Reling und befühlte seinen Bauch.

Dieser war in den letzten Wochen richtig schmal geworden. Warum hatte er auch nur mit diesem kräftigen jungen Matrosen erwischt werden müssen? Zum Glück entkam er dem Kerker für „unzüchtigem Verhalten“, denn für seine 30 Jahre war er ein herausragender Kapitän. So begnadigte ihn der Gouverneur der kleinen britischen Kolonie in der Karibik und schickte mit einer Crew ebenfalls Begnadigter auf eine Mission ohne Wiederkehr. Er hatte ein altes Schiff, ein paar Vorräte und Wein erhalten und sollte nach neuen Inselgruppen im pazifischen Ozean suchen.
Die ersten Tage waren noch angenehm: Die Crew vergnügte sich bei Wein und Dörrfleisch, doch nach einigen Tagen auf See machte sich Missmut über die scheinbar aussichtslose Situation breit, dazu hatte ein Sturm ihr Boot beschädigt. Die Vorräte wurden auf ein Minimum beschränkt, was insbesondere dem Genießer Galvan schwerfiel. Mit seinen Handelsreisen hatte er so viel Geld verdient, dass er einst mehrtägige Fressgelage abhielt, wenn er Landgang hatte. Das Resultat war ein stattlicher, behaarter Bauch, den er in einer engen Uniform zur Schau stellte. Er dachte zurück an die Zeiten, wo er auf der Brücke stand und über seinen majestätisch ausladenden Bauch den gestählten Matrosen beim Arbeiten zuzusehen. Allein schon bei dem Gedanken, welchen dieser braungebrannten Muskelprotze er nachts auf eine Extramahlzeit in die Kajüte einladen würde, machte ihn hart.
Doch das war jetzt vorbei. Sein Bauchspeck war unter der pazifischen Sonne geschmolzen. Er war hungrig. Es zwickte in seinem Bauch und sein Magen hörte nicht auf zu knurren. Hunger- so ein widerliches Gefühl. Galvan wollte in seinem Leben eigentlich nur noch gesättigt sein…
Ein Rumpeln in der Ferne ließ ihn aufschrecken. Am Horizont zogen Sturmwolken auf. Es wurde eine schwere Nacht. Die Besatzung hatte sich unter Deck verkrochen, während draußen der Sturm das Schiff hin und her schüttelte. Kisten und Fässer flogen durch den Raum, Wasser drang ein, das reinste Horrorspiel. Blitze krachten, Donner grollte. Urplötzlich kam es einen Knall. Das Schiff war auf irgendwas aufgelaufen und brach auseinander. Crewmitglieder wurden von den Fluten erfasst, Peter ebenfalls. Er konnte sich an einer Planke festhalten und trieb orientierungslos in den Gewittersturm hinaus…
Umso überraschter war Peter Galvan, als er an einem Strand die Augen öffnete. Mit Algen und Sand bedeckt, richtete er sich stöhnend auf. Er riss sich seine dreckigen Kleider vom Leib und stand splitternackt am Strand. Eine Art Huhn hüpfte über den Strand. Doch es sah ganz komisch aus. Keine Federn, mehr wie ein frisch gebratenes. Am Rand des Strandes begann eine Art Eichenwald. In der Baumkrone raschelte etwas und fiel zu Boden. Peter eilte dahin. Ein Stück Fleisch zwischen zwei brothälften, mit Salat und würzigem Käse. Er bückte sich danach, und ein weiteres Stück dieser Leckerei landete auf seinem Kopf. Er biss herzhaft in das Essen. Sein leerer Magen grummelte wohltuend, und der junge Mann verspürte Lust auf mehr von dieser Köstlichkeit. Viel, VIEL MEHR !

Kommentare, Ideen und Vorschläge für die weitere Geschichte bitte in die Kommentare oder auf Grommr direkt an gainerz.


Kommentare

Unknown hat gesagt…
Ja eine Schlaraffenland-Geschichte,so hat es sicher bei vielen von uns angefangen mit der Vorliebe für dicke und fette Bäuche! Danke!

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