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Tiger & Bear - 1

Obwohl Klaas als Norddeutscher eigentlich nichts mit Karneval am Hut hatte, nutzte er die fünfte Jahreszeit in der Rheinmetropole immer für allerlei Abenteuer. Der allgemein hohe Alkoholpegel machte die ohnehin schon willigen Kölner Jungs noch rattiger.

In diesem Jahr hatte er sich ein Bärenkostüm gekauft, das er aufgrund der recht milden Temperaturen gleich ganz ohne etwas drunter trug. Seinen Bart hatte er zwei Wochen nicht rasiert, so dass er auch im Gesicht einen netten, zum Kostüm passenden, Pelz trug. Das Brusthaar, was unter dem Reißverschluss herausschaute, komplettierte den Look. Ohnehin passte es zu ihm, als Bär zu gehen, da er am ganzen Körper stark behaart war und obendrein auch ein bisschen Kuschelspeck seine Körpermitte abrundete. Seine Schlüssel und seinen Geldbeutel verstaute Klaas zusammen mit sechs Flaschen Kölsch in einer kleinen Umhängetasche und machte sich auf den Weg zum Alter Markt.
Während er an einer Ampel wartete, tauchte neben ihm plötzlich ein Tiger auf. Also ein Kerl im Tigerkostüm. Auch der hatte eine Tasche dabei, allerdings hatte die die Form einer Tigerente, sogar rollen waren unten dran. Klaas blickt auf die Tasche, dann auf den Typ, dann wieder auf die Tasche und musste grinsen. Der Typ lächelte zurück.
“Auch auf dem Weg zum Alter Markt? Oder wollen wir zusammen nach Panama abhauen?” fragte der Typ. Klaas verstand zunächst nicht, daher zeigte der Typ nochmal mit dem Finger auf sich, dann auf Klaas und dann auf seine Ententasche. Da ging Klaas ein Licht auf.
“Ach Janosch!” rief er und musste lachen. “Stimmt, du der kleine Tiger, ich der kleine Bär und sogar die Ente haben wir dabei.”
“Und auch ausreichend Reiseverpflegung.” meinte der Typ und hob die Tigerententasche, aus der eine große Bäckertüte herausschaute. “Wie wärs mit ‘nem kleinen Tausch, Berliner gegen Bier?”
“Klar, nimm.” sagte Klaas und hielt seine Tasche auf. Der Typ nahm sich ein Bier und öffnete den Beutel mit Berlinern. Klaas nahm sich einen und biss hinein. Die Ampel sprang auf Grün und beide überquerten die Straße. Auf der anderen Seite hatte Klaas den Berliner bereits verputzt. Der Tiger blieb kurz stehen, griff in seine Tasche und nahm einen Schlüsselbund heraus. Mit einem kleinen Flaschenöffner, den er daran hängen hatte, öffnete er sein Bier. “Soll ich dir auch eins aufmachen?” fragte er.
“Oh ja, gerne.” sagte Klaas und hielt ihm eine Flasche hin. Beide stießen mit den Flaschenhälsen an und nahmen einen Schluck. “Ich bin Klaas.” sagte Klaas und streckte seine Hand aus.
“Janosch.” erwiderte der Typ.
“Jetzt echt?” fragte Klaas verwundert.
“Ja, ganz echt. Soll ich dir meinen Perso zeigen?” antwortete Janosch. Beide mussten lachen. Sie machten sich auf den Weg weiter zum Alter Markt. Zwischendrin hielt Janosch immer wieder die Tüte mit Berlinern hin und Klaas fühlte sich schon irgendwie genötigt zuzugreifen. Im Gedränge der Leute schafften sie es gerade eben so bis an einen der Getränkestände. Die 6 Kölsch, die Klaas eingepackt hatte, hatten sie auf dem Weg schon geleert. Bereits gut auf Pegel wurden beide immer fummeliger und irgendwann steckte die Zunge des Tigers im Hals des Bären. Klaas war zunächst etwas überrascht, aber andererseits schien dieses Janosch echt ganz nett zu sein. Die beiden suchten sich langsam wieder den Weg aus dem dichtesten Gedränge heraus in die weniger belebten Straßen. Mittlerweile war die Tigerente leergefuttert, hauptsächlich durch den Bären Klaas.
“Boah.” stöhnte Klaas und hielt sich den Bauch. “voll der süße Overkill.”
“Na vielleicht bringt was herzhaftes da genau den richtigen Ausgleich.” meinte Janosch, Er drückte sich Bauch an Bauch an Klaas und beide merkten, dass sie unter den Kostümen nichts an hatten und ihr harten Schwänze unter dem Stoff aneinanderrieben. Am liebsten hätte Klaas den Tiger sofort hier und jetzt genommen, ab es waren noch zu viele Leute um sie herum.
“Komm, lass uns mal bisschen aus dem Verkehr raus gehen.” sagte Klaas und packte Janosch an der Tatze. Der folgte ihm und so stolen sich Tiger und Bär samt Tigerente unbemerkt aus dem Trubel. In einer kleinen Seitenstraße hinter ein paar Müllcontainern hielten sie es dann nicht mehr aus. Klaas öffnete den Reisverschluss von Janosch und zum Vorschein kam ein durchtrainiertes Sixpack. Jetzt war er fast etwas schüchtern seinen behaarten Bärenbody vorzuzeigen, doch Janosch war bereits am Fummeln. Seine Hände glitten unter den Stoff und um Klaas Bauch herum. Dann presste Janosch sich an Klaas und ihre Schwänze rieben aneinander. Beide küssten sich innig und ihre Hände wanderten nach Unten um sich gegenseitig zu wichsen. Für Außenstehende war eigentlich nichts zu sehen, außer einem Bären und einem Tiger die sich bäuchlings aneinanderrieben. Beide wichsten recht schnell und so dauerte es nur etwa zwei Minuten, bis erst der eine und denn der andere seine Saft verschoss. Die Bäuche der beiden klebten nun aneinander. Doch Janosch war vorbereitet, griff in die Tigerente und nahm ein paar Papiertaschentücher heraus.
“Wow,” sagte Klas immer noch außer Puste. “das war geil.”
“Hm.” bejate Janosch, der immer noch einen hochroten Kopf hatte. Beide säuberten sich und schlossen wieder ihre Reißverschlüsse. “aber hattest du nicht gerade eben noch Hunger auf was Herzhaftes?” fragte Janosch.
“Jo, irgendwie könnte ich schon wieder was essen.” gab Klaas zu.
“Na dann komm mal mit.” Janosch packte Klaas an der Hand. Irgendwie fand Klaas das ja süß. Janosch führte Klaas weiter weg vom Hauptgeschehen in Ecken, die er noch nie gesehen hatte. Dabei wohnte er eigentlich schon ein paar Jahre in Köln, doch diese Straße wo es nun hinging, kannte er gar nicht. Schließlich blieb Janosch vor einer Kneipe stehen.
“Hier gehen wir jetzt rein, ein echter Geheimtipp.” sagte Janosch. Klaas war gespannt und folgte ihm. Drinnen war es fast komplett leer, nur an zwei Tischen saßen Männer in Lederoutfits. Klar, über Karneval konnten auch die Fetischfreunde ihre Klamotten auf der Straße tragen, ohne aufzufallen.
“Interessanter Laden.” sagte Klaas und blickte sich ein bisschen um. Es war von der Einrichtung her wie eine Bären und Leder Bar, aber irgendwie hatte es auch etwas von einem Restaurant.
“Wird dir schon gefallen und vor allen Dingen schmecken.” sagte Janosch und tätschelte den Bauch des Bären. Beide nahmen an einem Tisch in der Ecke Platz schon kam der Wirt hinter dem Tresen herüber.
“Wat darf et denn sinn?” fragte er in breitestem Kölsch.
“Zwei große Kölsch und machst du uns ‘ne Platte mit bisschen was Herzhaftem?” sagte Janosch. Anscheinend gab es hier keine Karte sondern man verließ sich auf die Erfahrung des Wirtes beziehungsweise des Koches.
“Aber sicha dat.” antwortete der Wirt und verschwand wieder. Kurz darauf kam er mit zwei 0,5 Litergläsern Kölsch und einem Schüsselchen mit Bretzeln zurück.
“Jungs, et dauert noch paar Minüttchen.” meinte er als er die Bretzeln abstellte. Klaas griff gierig in das Schüsselchen mit Bretzeln. Der Alkohol hatte ihn hungrig gemacht und die Berliner hatten seinen Blutzuckerspiegel so ansteigen lassen, dass nun ein regelrechter Zuckerschock eintrat und er von Heißhunger übermannt wurde. Gleichzeitig kippte er aber auch schnell sein Bier herunter und der aufmerksame Wirt stellte ihm, als er das Glas zu den letzten Zügen ansetzte, bereits das Nächste hin.
“Coole Location, muss man sagen.” lallte Klaas. Er füßelte unter dem Tisch schon die ganze Zeit mit Janosch herum, der Stück für Stück immer näher rückte. Doch bevor sich am Tisch über einander herfallen konnte, brachte der Wirt auch schon das Essen. Es war eine Platte mit allerlei deftigen Speisen, von Hackbällchen über Kartoffelsalat, Würstchen, gebackene Käsetaler und allerlei weiteres Zeug. Die Schwulen, die hier verkehrten, schienen entweder nicht auf ihre Linie zu achten oder sie brauchten die Energie und vor allem das Eiweiß, um die Nacht über durchzumachen. Im Moment war das für Klaas aber genau das Richtige und so schlang er gierig herunter, was sich auf der Platte befand. Jansch aß eigentlich so gut wie nichts, stattdessen ließ er seine Hand immer wieder rüber zu Klaas wandern und öffnete dessen Reißverschluss Stück für Stück weiter. Irgendwann war er bis zum Bauchnabel offen. Oben schaute Klaas behaarte Brust heraus, doch davon nahm niemand Notiz. Janosch ließ seine Hand langsam unter das Kostüm wandern bis hin zu Klaas’ Schwanz, der schon wieder hart wurde. Er spielte damit herum und Klaas wurde dadurch nur umso gieriger. Irgendwie schien Janosch einen Rythmus zu haben, dass er besonders dann wichste, wenn Klaas am Futtern war. So schaufelte er die herzhafte Platte fast ganz alleine in sich hinein, während Janosch ihm unter dem Tisch am Schwanz herumspielte. Irgendwann ging es nicht mehr und Klaas beugte sich zu Janosch rüber.
“Gleich komme ich, wenn du so weitermachst.” flüsterte er ihm ins Ohr. Klaas grinste und zog seine Hand wieder aus dem Kostüm raus.
“Wollen wir dann rüber zu mir gehen? Ist gleich um die Ecke, nicht weit.” Klaas nickte. Er steckte sich schnell noch das letzte Hackfleischbällchen in den Mund. Janosch gab dem Wirt ein Zeichen und der kam mit seinem Portemonnaie an den Tisch. Bevor Klaas noch seinen Geldbeutel zücken konnte, hatte Janosch bereits einen Zwanziger gezückt und reichte ihn dem Wirt.
“Danke für die Einladung.” meinte Klaas.
“Freut mich, dass es dir geschmeckt hat.” antwortete Janosch und rieb Klaas den Bauch. Danach zog er dessen Reißverschluss wieder etwas nach oben, so dass Klaas nicht komplett entkleidet aufstehen musste.
Die Wohnung von Janosch war wirklich nur ein paar Meter weiter weg. Klaas merkte jetzt draußen auf der Straße, wie sehr ihm das Bier doch zu Kopf gestiegen war und er torkelte hinter dem Tiger her und hielt sich im Treppenhaus an dessen Schwanz fest.
Janosch musste grinsen und streichelte der Tierente, die er immer noch umgehangen hatte, kurz über den Kopf.

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