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Der Kochazubi - 1

von BigBud und Monsieur_El
Kevin war überrascht. Nach all den Bewerbungen und all den Absagen hatte er nicht mehr damit gerechnet, zum September noch einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Und dann auch noch Berlin, seine Erstwahl! Aufgeregt lief er in seinem Zimmer auf und ab und las sich den Brief noch mehrmals durch. Dann lief er nach unten und verkündete die Neuigkeit seiner Mutter. Die war aber gar nicht so begeistert wie er.

"Und wo willst du jetzt innerhalb von drei Wochen eine bezahlbare Wohnung in Berlin herbekommen? Du weist dass Papa und ich dich nicht groß unterstützen können, schließlich bist du nicht unser einziges Kind."
"Ach das wird schon, ich bekomme das irgendwie hin." beruhigte Kevin seine Mutter, aber auch gleichzeitig sich selbst. Doch es war wirklich noch eine große Hürde, auch etwas Bezahlbares zu finden. Das Gehalt als Auszubildender zum Koch war nicht sonderlich hoch und Berlin war in den letzten Jahren immer teurer geworden. Das Hotel, in dem er die Ausbildung machen würde, lag ausgerechnet noch in Mitte, also absolut keine Chance auf günstigen Wohnraum. Da würde er wohl jeden Tag weite Strecken pendeln müssen. In seinem Bauch stellte sich ein mulmiges Gefühl ein, dass ihn in der Nacht kaum schlafen ließ. Endlich schien sein Traum wahr geworden zu sein, er konnte raus aus diesem kleinen Kaff, wo er aufgewachsen war und endlich sein eigenes Leben leben. Aber die Sorge um eine bezahlbare Bleibe lies ihn sich in der Nacht immer wieder hin und her wälzen.

Als er die nächsten Tage das Internet erfolglos nach Wohnungen und WG-Zimmern durchsucht hatte, griff er schweren Herzens zum Telefon und rief in dem Hotel, in dem er seine Ausbildung beginnen sollte, an. Eine freundliche Frauenstimme begrüßte ihn:
“Herzlich Willkommen im Europahotel, mein Name ist Evelin Schäfer, was kann ich für Sie tun?” Kevin fragte nach dem Ausbildungsleiter und wurde durchgestellt.
“Personalabteilung, Bergmann, guten Tag. Was kann ich für Sie tun?”
“Hallo, hier ist Kevin Schmidt, Sie haben mir einen Ausbildungsvertrag zugeschickt als Kochauszubildender ....”
“Ja”, antwortete Herr Bergmann, “Hallo Herr Schmidt.”
“Ich…”, druckste Kevin ein wenig herum. “ich kann die Stelle leider nicht annehmen. Ich finde so kurzfristig keine Wohnung in Berlin, die ich bezahlen könnte.”
“Hmmmm... , warten Sie”, murmelte Herr Bergmann in den Hörer. “Vielleicht habe ich eine Idee… Ja, ich habe noch einen Platz frei in einem unserer Personalzimmer. Allerdings müssten Sie sich das Zimmer mit einem anderen Auszubildenden aus dem 2. Lehrjahr teilen.” Kevin konnte sein Glück kaum fassen. Er stammelte nur: “Ja … das ist perfekt ….. ich nehme das Angebot gerne an.”

Zwei Wochen später saß Kevin mit gepackten Koffern im Zug. Er hatte nur das Nötigste eingepackt, ein paar Klamotten zum Wechseln, aber ansonsten kaum private Sachen. Er wusste ja auch nicht, wieviel Platz er in diesem Apartment zur Verfügung hatte. In dem Hotel angekommen begrüßte ihn der Personalleiter, mit dem er auch sein Bewerbungsgespräch geführt hatte.
"Guten Tag Herr Schmidt, schön dass es trotz der erfolglosen Wohnungssuche noch geklappt hat." Herr Bergmann hatte etwas freundliches, ruhiges an sich. Er war schätzungsweise Ende 30 Anfang 40. "Ich muss mich leider gerade um eine kleine organisatorische Angelegenheit hier unten kümmern, dürfte ich Sie daher direkt an Ihren Zimmergenossen Herrn Franke verweisen? Er wird Ihnen alles zeigen und Sie über die Abläufe hier bei uns im Haus informieren." Herr Bergmann drückte eine Taste an seinem Telefon und ließ den zweiten Azubi rufen. Kurz darauf erschien ein großgewachsener, blonder junger Mann, der eine athletische Figur unter seiner Küchenuniform erahnen ließ.
“Hallo Herr Franke”, sprach Herr Bergmann den jungen Mann an. “darf ich Ihnen Herrn Schmidt vorstellen, unser neuer Kochazubi im ersten Lehrjahr. Ich hatte Ihnen ja schon gesagt, dass Sie sich das Apartment teilen werden. Bitte, sind Sie so nett und zeigen Herrn Schmidt das Appartment und das ganze Haus, damit er sich hier zurechtfindet!” Der junge Mann trat auf Kevin zu, ergriff seine Hand mit einem festen Händedruck und sagte mit verschmitzem Lächeln:
“Hallo ich bin Denis, komm ich zeig dir alles…” Der Anblick von Denis, dessen forsche Art und tiefblauen Augen hatten es Kevin angetan. Schnell eilte er sich, um Denis zu folgen, der mit schnellen Schritten vor ihm her lief.
"So dann komm mal mit nach Oben." sagte Dennis. Er schritt auf den Aufzug zu, knickte dann aber ab ins Treppenhaus. Kevin hatte ganz schöne Mühe das Tempo zu halten und musste ja auch noch die beiden Koffer schleppen. Er wollte sich aber bei seinem ersten Eindruck nichts anmerken lassen und so biss er die Zähne zusammen und hetzte Denis hinterher. Im vierten Stock ging es den Flur entlang. Ganz hinten um die Ecke befand sich dann das Appartment. Denis zückte seinen Schlüssel, an dem sich eine Keykarte befand, und öffnete die Tür.
"Da wären wir, klein aber dafür Berlin Mitte. Und kurzer Weg zur Arbeit." Kevin schaute sich um. Das Zimmer war wirklich klein, es gab zwei Betten, die rechts und links an den Wänden standen. Dazwischen standen die Kleiderschränke, so dass sie eine Art Raumteiler bildeten. Das Bad hatte eine Duschwanne die ungefähr 2/3 des Räumchens ausfüllte. Aus dem Fenster konnten man, wenn man sich etwas zur Seite stellte, sogar ein Stückchen der Hochhäuser am Potsdamer Platz erkennen. Der direkte Blick zeigte aber auf eine Wand, die zum nächsten Gebäude gehört. "Das rechte Bett wäre dann deines. Leg deine Koffer am besten gerade ab, dann gehts weiter mit der Führung." Kevin ließ die Koffer auf das ihm zugewiesen Bett fallen, schnaufte mehrmals tief durch .... Viel Privatsphäre hat man hier auch nicht, dachte er bei sich, aber daran war er von zu Hause gewöhnt. Er hatte sich schließlich bis auf das letzte Jahr ein Zimmer mit seinen beiden jüngeren Brüdern geteilt. Denis war derweil schon wieder durch die Tür und rief ungeduldig nach ihm.
“Kevin komm schon, ich habe nicht ewig Zeit.” Er bekam eine komplette Hausführung und als sei fertig waren, war Kevin so erschöpft, dass er sich in das kleine Zimmer zurückzog, um sich etwas auszuruhen. Er schlief sofort ein.
Irgendwann wurde er wach, weil er im Zimmer Geräusche hörte. Er öffnete die Augen und sah gerade, wie Denis nackt aus dem Badezimmer kam. Der störte sich aber in keiner Weise daran, dass er beobachtet wurde.
"Ah, schon wieder wach." sagte er und grinste Kevin an. Dabei stand er breitbeinig vor Kevins Bett und sein Teil baumelte nach unten. "Ich geh’ gleich nochmal runter in die Küche bisschen was üben, ist gerade ruhig, da kann man das gut machen. Magst du mitkommen?"
"Ja, gerne doch. Kann ich noch schnell Duschen?" fragte Kevin.
"Jo, aber beeil’ dich." sagte Denis.
Kevin sprang auf und huschte ins Bad. Er duschte sich schnell und kam mit einem Handtuch um die Hüften wieder raus. Denis blickte ihn einmal von oben bis unten an.
"Keine Sorge, ich guck dir schon nix weg." sagte er schmunzelnd. "Auch wenn ich Jungs ja ganz gerne mag." er zwinkerte Kevin verschmitzt zu. Der war etwas überrascht, dass sein Zimmergenosse da gleich so offen war. Aber bei dieser räumlichen Enge hatte man ja ohnehin keine Möglichkeit, irgendwelche Geheimnisse voreinander zu haben.
Denis drehte sich wieder mit dem Rücken zu Kevin, der seinen ganzen Mut zusammennahm und sagte:
“Ja, keine Sorge, Denis, ich bin auch bi!” und lachte verlegen. Da drehte sich Denis, der inzwischen einen engen Calvin Klein Slip anhatte und verdammt sexy aussah, zu ihm um und schaute ihn verschmitzt an, lachend sagte er:
“Kevin, lass das Lügen, du bist nicht bi, du bist schwul, das habe ich sofort gesehen. Schau nur selbst, du verrätst dich gerade.” und er zeigte auf die langsam wachsende Beule in Kevins Unterhose. Kevin lief rot an und flüchtete schnell in das kleine Badezimmer. Dort atmete er ein bisschen durch und sein Schwanz schwoll auch schnell wieder ab. Ach egal, dachte er sich und ging wieder zurück. Denis war bereits angekleidet. Kevin schlüpfte auch schnell in seine Klamotten und beide gingen nach unten in die Küche.
Es war halb 11, die Abendessensschicht war schon mit Aufräumen fertig und außer den beiden war nur noch ein Koch da.
"Hallo Pedro, alles fit?" grüßte Denis den Koch.
"Si, alles bestens." antwortete der südländisch aussehende Mann. "Wer ist dein Freund?"
"Das ist Kevin, er fängt hier die Ausbildung an."
"Ah, sehr schön, gutes Haus, gute Küche, kannst du viel lernen." sagte Pedro und reichte Kevin die Hand.
"Du, wir würden gerne noch bisschen was rumspielen, hast du was da an dem ich Kevin ein paar Sachen zeigen kann wo es auch nicht schlimm ist, wenn was danebengeht?" fragte Denis.
"Hm, lass mich überlegen." Pedro schaute sich in der Küche um. Es war eigentlich alles aufgeräumt und sauber. Dann ging er in die Kühlkammer und kam mit einer Schüssel Hähnchenbrustfilets zurück. "Hier, das ist ja Geflügel, das müssen wir bei Schichtende sowieso entsorgen, das könnt ihr nehmen.."
"Ah genau, das ist doch was gutes." sagte Denis. "Da kann ich dir gleich mal die unterschiedlichen Brat- und Panierformen zeigen."
"Ihr Jungs seid dann hier unten?" fragte Pedro. "Dann würde ich nämlich noch ein bisschen rüber an die Bar gehen. Wenn jemand mich braucht, einfach schnell rufen, ok?"
"Klar, wir kommen hier schon zu Recht." sagte Denis und klopfte Pedro auf die Schulter. Der grinste und kniff Denis in die Wange. Dann verschwand er aus der Küche in Richtung Bar. Beide waren nun alleine in der Küche.
Denis zeigte Kevin als Erstes wie man die Hähnchenbrust von dem Sehnenende befreite. Dann nahm er die Brustfilets und begann sie auf verschiedene Arten zu panieren und erklärte jeden einzelnen Schritt. Kevin schaute aufmerksam zu.
“So, jetzt bist du dran, Kevin, machs genauso, wie ich es dir gezeigt habe.” sagte Denis. Kevin stellte sich vor die Arbeitsfläche und begann die Hähnchenfilets zu bearbeiten, so wie Denis es ihm gezeigt hatte. Dabei stand Denis dicht hinter ihm und schaute ihm über die Schulter. Er spürte wohlig den ruhigen und sanften warmen Atem von Denis in seinem Nacken. Immer wieder griff Denis nach seiner Hand um ihm zu zeigen, wie er das Messer halten sollte. Jede Berührung schickte einen wohligen Schauer über seinen Rücken. Kevin erregten die Berührungen durch Denis und er fing an, etwas schwerer zu atmen. Denis hielt kurz inne und fragte:
“Was ist? Warum schnaufst du so? Ist das so anstrengend oder machen dich die kleinen Hühnerbrüste geil?” er lachte. “Hast du gut gemacht, jetzt zeig ich dir noch die verschiedenen Garmethoden und dann ist unser Nachtessen fertig.” Während die Hähnchenfilets im der Pfanne gaarten, hatte Denis gleichzeitig noch Fritten und eine Soße aus Weißwein und Sahne zubereitet. Als Alles fertig war luden sie es auf einen Rollwagen und brachten es hoch in ihr kleines Zimmer. Sie setzten sich auf ihre Betten gegenüber und fingen an zu essen.
“Hast du eigentlich einen Freund? fragte Denis mit vollem Mund. kevin schüttelte etwas verlegen den Kopf.
“Nein, du?”
“Ich habe mich von meinem letzten Freund getrennt, er war zu anhänglich, wollte nicht, dass ich nach Berlin gehe um meine Lehre zu machen, das sei zu weit weg.” erzählte Denis. “Da habe ich ihm gesagt, dass es dann halte keine Chance für uns gäbe und Schluss gemacht. Bisher habe ich es nicht bereut, habe hier schon verdammt viele süsse Jungs getroffen und viel Spass gehabt. Ich bin jung, ich muss mich halt noch austoben. Will nix Festes im Moment. Und du?” Kevin war etwas überrascht von Denis Frage und sagte schnell:
“Ääääääh… nein, will ich auch nicht... Austoben klingt gut…” Denis schaute ihn an und Kevin spürte, dass er ihn ertappt hatte. Grinsend sagte er:
“Kevin, du hast doch noch nie Sex gehabt, oder? Ich sehe das sofort.” Kevin wurde knallrot. Denis lachte. “Das braucht dir nicht peinlich zu sein.” Er stand auf und setzte sich auf Kevins Bett, direkt neben ihn. Er legte seinen Arm um Kevins Schulter und sagte: “Keine Angst, ich helf’ dir dabei. Aber tu mir einen Gefallen, verlieb’ dich nicht in mich, ok? Das kann ich jetzt gar nicht gebrauchen.” Kevin genoss die Berührung, war aber stocksteif vor Anspannug, weil er nicht genau wusste, was jetzt geschehen würde.

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