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Tischlein deck dich


Etwa eine halbe Stunde hatte Gregor in der Badewanne mit After Eigth gelegen und die Schokolade in sich eingesogen. Danach war er aber wirklich so voll, dass er nichts mehr hinunter bekam. Er zog den Stöpsel aus der Wanne und mit einem Schlurfgeräusch versickerte die zähe Creme im Ausguss.
Schade fand er diese Verschwendung schon, aber er wollte sich nun auch die Schokolade vom Körper abwaschen, denn im Moment sah er von oben bis unter aus wie ein Schokokuss. Frisch geduscht stand er schließlich vor der Wanne. Sein Bauch war aufgebläht und ihm kam es vor, als hätte auch der Rest seines Körpers die Schokolade durch die Poren aufgesogen, so aufgedunsen sah er aus. Seine Hose war nicht nur ungewaschen, auch hätte er sie beim besten Willen nicht mehr zu bekommen. Lediglich mit einem Handtuch um die Hüften machte er sich auf die Suche nach etwas Anziehbarem im Haus. Merkwürdigerweise stellte er im Schlafzimmer fest, dass auf einmal ein Schrank in einer Ecke stand, den er dort bisher noch nicht gesehen hatte. Vielleicht war es zu dunkel gewesen, redete er sich ein, oder er hatte einfach nicht darauf geachtet. Der Schrank machte einen massiven, alten Eindruck und reicht vom Boden bis fast an die Decke. George öffnete die Tür um zu schauen, was sich darin befand. Es war auf jeden Fall ein Kleiderschrank, denn es hingen einige Mäntel darin. Gregor schob die Mäntel auseinander um zu sehen, ob sich darunter noch Fächer befangen. Überrascht stellte er fest, dass der Schrank gar keine Rückwand besaß. Eigentlich war da gar nichts hinter den Mänteln, nur Schwarz. Er streckte den Arm aus und tastete nach etwas Festem, doch da war nichts. Nur noch weitere Reihen mit Kleidung. Verwirrt blickte er den Schrank von der Seite an. Er hatte eine Tiefe von vielleicht 60 Zentimetern bis zur Wand, doch sein Arm war schon deutlich tiefer. Von der Neugier getrieben machte er einen Schritt in den Schrank. Vor ihm öffnete sich ein dunkler Tunnel und mit ausgestrecktem Arm schritt er langsam vorwärts. Als er bestimmt schon 2 Meter tief im Schrank war, knarzte es auf einmal hinter ihm und die Türen fielen zu. Schnell drehte er sich um und wollte sie wieder aufstoßen, doch da war nichts mehr. Jetzt ging es auch die dieser Richtung weiter ohne dass er wieder an den Türen des Schranks angelangt wäre. Gregor bekam es mit der Angst zu tun und tastete sich hektisch durch die Dunkelheit. Um ihn herum waren lauter Pelzmäntel und egal in welche Richtung er sich drehte, es kam kein Ende. Da bekam er auf einmal etwas anderes zu fassen. Er zog sich daran vor und ehe er sich versah stand er in einem Tannenwald. Hier war es auch wieder hell. Wobei auch das sehr punktuell war, denn er stand genau unter einer Straßenlaterne. Vor lauter Angst in der Dunkelheit war es Gregor nicht aufgefallen, wie kalt es eigentlich in dem Schrank war. Und jetzt hier war es auf einmal noch kälter. Gregor blickte sich um und fühlte von seinen Füßen eine unangenehme Kälte nach oben Steigen. Er blickte hinab und sah dass der Waldboden um ihn herum verschneit war, so stand er nun nur mit einem Handtuch bedeckt und zitternd in einem ihm völlig fremden, verschneiten Wald unter einer kunstvoll geschmiedeten Straßenlaterne. Während er zitterte drehte er sich langsam im Kreis und da sah er zwischen den Tannen doch tatsächlich noch einen Ärmel eins Pelzmantels heraus gucken. Er griff danach und zog daran, bis er ihn aus dem Tannenästegewirr befreit hatte. Schnell warf er ihn sich um und kuschelte sich erst einmal fest hinein. Der Mantel war recht groß und Gregor konnte ihn am Bauch mit großen Hirschhornknöpfen schließen. Nun, da die größte Kälte abgeschottet war, wagte er ein paar Schritte in diese kalte, unwirkliche Welt. Die Straßenlaterne warf einen Lichtkegel von etwa 10 Metern und als er dessen Rand erreicht hatte, war es bereits wieder dunkel.Angestrengt und mit zugekniffenen Augen blickte er sich um. Der Wechsel vom Dunkel des Schrankes in den hellen Schnee blendete ihn. In der Ferne hörte er ein Geräusch, das langsam lauter wurde. Es war Schellenglockengeläut und bald konnte Gregor durch das Dunkel einen Lichtpunkt erkennen, der sich auf seinen Standort zubewegte. Das Glockengeklingel wurde lauter und schließlich kam wenige Meter vor ihm ein von weißen Rentieren gezogener Schlitten zum Stehen. Der Schlitten war prachtvoll verziert und durch mehrere Windlichter hell erleuchtet. Gregor überlegte nicht lange, ob er einsteigen sollte, denn zweifelsohne war der Schlitten geschickt worden, um ihn abzuholen. Er hatte sich kaum setzen können, da fuhr der Schlitten auch schon wieder an und raste plötzlich mit beachtlicher Geschwindigkeit durch den Wald. Gregor wurde es regelrecht schwindelig, wie er da so die Baumstämme an sich vorbeihuschen sah. Also schloss er die Augen und sank tiefer auf der Rückbank des Schlittens ein.
Nach ein paar Minuten Fahrt verlangsamte der Schlitten sein Tempo und kam schließlich zum Stehen. Erst jetzt öffnete Gregor wieder die Augen. Er erblickte vor sich ein mächtiges Tor, was sich in der mächtigen Wand eines riesigen Schlosses befand. Um das Gebäude herum war ein großer Platz, der nach einigen Metern aber ebenfalls wieder im Dunkel verschwand. Es schien ihm, als sei dies das Ziel der Reise und er müsse aussteigen. Als er den ersten Fuß auf den Boden setze begann sich wie von Geisterhand vor ihm das Tor zu öffnen. Von Drinnen kam sofort ein warmer Luftstoß der Gregor angenehm ins Gesicht blies. Er schritt auf den Eingang zu und hörte wie hinter ihm der Schlitten bereits wieder mit Glockenklang davonfuhr. Das Tor öffnete sich weiter, gerade so weit dass Gregor sich hindurch schieben konnte. Dahinter befand sich eine hohe Halle die mit hunderten Kerzen hell erleuchtet war. Hier war es bedeutend wärmer als draußen, so dass Gregor augenblicklich anfing zu Schwitzen. An der Wand sah er Kleiderhaken und so hing er seinen Mantel dort auf und schritt, nur noch mit dem Handtuch bekleidet, weiter die Halle entlang. Das Einzige was er hörte war das Geräusch seiner Schritte. Je tiefer er in das Gebäude eindrang, desto wärmer wurde es. Irgendwo zentral musste eine enorme Hitzequelle sein. Wie froh war er da, als ihm auf einmal aus einem der Seitengänge ein kühler Windhauch entgegen blies. Er folgte der frischen Brise in einen Raum, der lediglich einen Tisch und einen Stuhl besaß. Auch wenn er gerade erst im Schlitten gesessen hatte, so fühlte er sich nach der Hitze der Empfangshalle schon wieder müde und nahm auf dem Stuhl platz. In dem Moment wo er saß schlangen sich auf einmal Seile um seine Beine und Hüfte, die in an den Stuhl fesselten. Er versuchte noch aufzuspringen, doch war bereits zu sehr fixiert. Dann hörte er wie hinter ihm die Tür zufiel. Er blickte sich ängstlich um, doch es gab keinen weiteren Ausgang aus dem Raum. Plötzlich erschien wie von Zauberhand auf dem Tisch vor ihm ein Tischtuch und darauf eine große Schüssel mit Spätzle und eine Platte rheinischer Sauerbraten. Daneben ein Maßkrug mit Bier und eine Schüssel Vanillepudding. Gregor blickte ungläubig auf die Sachen. Davon zu probieren traute er sich nicht, wer weiß was es damit auf sich hatte, vielleicht war alles vergiftet. Er wackelte stattdessen weiter auf dem Stuhl und versuchte sich zu lösen. Doch die Seile schnürten nur noch fester ein und machten es unbequemer. Ein paar Minuten saß er da und überlegte, wie er sich aus der Lage befreien konnte. Wie er da so saß und nachdachte, stieg ihm permanent dieser Essensgeruch in die Nase. Seine Hände waren noch frei und zumindest ein kleines Stückchen Braten könnte er ja mal probieren, zur Not würde er es schnell wieder ausspucken. Er nahm also die Gabel, ergriff eine Scheibe Fleisch und biss ein winzig kleines Stückchen davon ab. Zu seiner Verwunderung lockerte sich im selben Moment eines der Seile um seine Wade. Verwirrt blickte er nach unten, so gut wie er im Sitzen eben über seinen Bauch hinwegschauen konnte. Sollte das Beißen in das Fleisch das bewirkt haben? Der Braten schmeckte wirklich gut und so probierte er, was passierte als er ein weiteres, größeres Stück aß. Sofort lockerte sich ein weiteres Seil. Nun probierte er einen Schluck Bier und wieder wurde seine Fesselung loser. Anscheinend musste er, um sich zu befreien, den Tisch leeressen. Nun gut, dass er einiges vertragen konnte hatte er ja in den letzten Tagen schon gemerkt und so machte er sich ans Werk die Spätzle, den Braten, den Pudding und das Bier zu verspeisen. Sein Bauch begann sich zu wölben doch im gleichen Maße ließen die Schnüre um seine Hüfte locker, so dass es nicht unbequem wurde. Als er nur noch einen Schluck Bier übrig hatte und auch nur noch mit einem Seil am linken Knöchel gehalten wurde, erschienen vor ihm an der Wand eine leuchtende Kontur einer Tür, die da vorher noch nicht gewesen war. Gregor setzte den Bierkrug an und kippte den letzten Schluck hinunter. Da war auch sein linkes Bein frei und die Konturen hatten sich zu einer Tür vervollständigt, die sich langsam zu öffnen begann. Gregor sprang auf und lief darauf zu, so gut das mit dem vollen Magen ging. Er erhoffte sich im nächsten Raum einen Weg in die Freiheit zu finden. Doch was musste er feststellen? Dieser Raum besaß nur eine einzige Tür, die durch die er gerade gekommen war und als er sich umdreht und in den vorherigen Raum zurückblickte, war hier nichts mehr außer der Verbindungstür zu dem neuen Raum. Dafür standen auch in diesem neuen Raum wieder ein Tisch und ein Stuhl. Gregor fürchtete schon, was auf ihn zukommen sollte, doch bevor er nochmal in die Falle tappte sich an den Stuhl fesseln zu lassen, untersuchte er zunächst die Wände. Er klopfte sie ab um einen Hohlraum zu finden, fuhr mit den Fingern die Kanten entlang um eventuelle verborgene Türen zu finden. Nichts. Der Raum war makellos, wie aus einem Block gefräst. Also blieb Gregor nichts anderes übrig als sich zu setzen. Wieder kamen augenblicklich die Seile und wieder deckte sich der Tisch von selbst. Diesmal galt es Brathähnchen mit Kartoffeln zu vertilgen.

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